Steamed by Katie MacAlister

Steamed by Katie MacAlister

Autor:Katie MacAlister
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Tags: Roman
Herausgeber: Egmont vgs Verlagsgesell.
veröffentlicht: 2011-08-25T22:00:00+00:00


13

Logbuch der HIMA Tesla

Donnerstag, 18. Februar

Erste Wache: Zwei Glasen

Zum Glück hatte Jack genug an, um den Boten empfangen zu können, ohne rot zu werden. Allerdings war ich mir nicht ganz sicher, ob er überhaupt jemals rot wurde, denn der Geschwindigkeit nach zu urteilen, mit der er mich entkleidete, fehlte ihm jeder Sinn für Hemmungen oder feinere Gefühle.

»Sie ist an dich adressiert«, sagte er, als ich aus dem Schrank spähte, in dem ich mich versteckt hatte.

»Verriegele die Tür und lies mir die Nachricht vor«, sagte ich. Ich ergriff sein Hemd, das er achtlos auf den Sessel geworfen hatte, und schnalzte missbilligend mit der Zunge, als ich hineinschlüpfte. Ich gehörte nicht zu denjenigen, die ihre Sachen in der Gegend verstreuten.

»Die Nachricht ist bestimmt von deinem Freund – sie ist nur mit A unterzeichnet. Hier steht: Meine geliebte Octavia.« Stirnrunzelnd blickte er mich an. Du hast doch gesagt, zwischen euch sei alles aus?«

»Mr Fletcher!«, erwiderte ich und verzog schockiert das Gesicht, als ich mich wieder ins Bett begab. »Ich wäre nicht hier in einem fortgeschrittenen Zustand der Entkleidung, wenn nicht alles aus wäre, wie du es formulierst.«

»Entschuldigung«, sagte er. »Ich fand nur meine geliebte ein bisschen übertrieben.«

»Alan ist ein wenig geschwätzig«, gab ich zu und lehnte mich in die Kissen. »Fahr fort.«

»Geschwätzig, ach, du meine Güte …«, murmelte er. Dann räusperte er sich und las mit klarer Stimme vor. »›Meine geliebte Octavia, ich habe dein alarmierendes Communiqué erhalten, und obwohl ich auf den Botschafterball gehen muss, habe ich zur Feder gegriffen, um dir zu antworten. Ich fürchte, ich kann nur wenig für deine Freundin tun, wenn sie von den kaiserlichen Wachen festgenommen wurde. Allerdings weiß ich, dass du dich nicht zufriedengeben wirst, bevor ich selbst zum Präfekten gegangen bin und herausgefunden habe, was gegen die Dame vorgebracht wird. Das kann ich jedoch erst morgen früh tun. Wie du weißt, ist mein Terminkalender überaus gefüllt, aber für dich, meine süße Octavia, werde ich den Präfekten so früh wie möglich aufsuchen. Jetzt muss ich mich auf den Weg zum Botschafterball machen – falls du mich heute Abend noch brauchen solltest, so weißt du, wo du mich findest. In Eile, aber mit den besten Grüßen und in aller Zuneigung, immer der Deine, A.‹ Vermutlich kann ich noch froh sein, dass er das Schreiben nicht mit Gruß und Kuss beendet hat, was?«

»Ich habe nicht erwartet, dass er heute Abend noch viel tun könnte«, sagte ich nachdenklich und umfasste meine Knie. Jack warf den Brief auf den Nachttisch. »Es tut mir leid, Jack. Ich weiß, du hast gehofft, deine Schwester schon heute Abend wiederzusehen, aber ich kann mich auf Alan verlassen. Er wird bei der ersten Gelegenheit im Büro des Präfekten vorsprechen.«

Jack runzelte die Stirn. »Du … du glaubst doch nicht … sie würden sie doch nicht foltern, oder?«

»Nein! Ich … nein, Jack. Du musst dich nicht mit solchen Gedanken quälen.« Ich kroch über das Bett zu ihm, schlang meine Arme um seinen nackten Oberkörper und tröstete ihn, so gut ich konnte. Er trug nur seine Hose, da



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